Tiere
Seit September 2015 lebt eine Mutterkuhherde mit Rätischem Grauvieh (ProSpecieRara) bei uns. Zurzeit sind es fünf Kühe (Fiesta, Zora, Corina, Kresse und Goldie), ihre Kälber und saisonal ein Stier. Wir pflegen einen engen Kontakt zu unseren Tieren.
Die Haltung von Tieren ist eine grosse, vor allem auch ethische Verantwortung, der wir uns aktiv stellen möchten. Kühe erlauben uns den Kreislaufgedanken der biologischen Landwirtschaft zu leben. Der anfallende Kleegras- bzw. Kleegemengeaufwuchs kann durch die Kuhhaltung wirtschaftlich verwertet werden. Die gleichzeitige Erzeugung von Wirtschaftsdünger wertet das in der biologischen Landwirtschaft beschränkte Nährstoffangebot auf.
Fleisch vom Rätischen Grauvieh
Auch grössere Mengen möglich
Das Fleisch kann in Hallwil abgeholt werden oder wird an die Abostandorte (Aarau, Lenzburg) geliefert. Bei genügend grosser Nachfrage liefern wir auch nach Luzern, Bern und Zürich.
Inhalt
Hackfleisch; Ragout / Voressen; Siedefleisch; Geschnetzeltes; Braten; Saftplätzli; Plätzli à la minute; Entrecôte; Hohrücken; Huft; Filet (Änderungen vorbehalten).
Uns ist es ein Anliegen, dass der Konsum von Fleisch als hochwertiges Produkt so nachhaltig wie möglich ist.
Durch den Verkauf des Fleisches in Mischpaketen wird möglichst viel des anfallenden Fleisches effektiv verwendet und teilweise in Vergessenheit geratene traditionelle Gerichte wie ein Voressen können wieder entdeckt werden.
Haxen, Onglet, Leber, Kutteln, Zunge, Knochen etc. kommen nicht in die Mischpakete. Wir freuen uns aber, wenn ihr diese Stücke separat bestellt, damit wir möglichst alles vom Tier verwerten können.
Wir arbeiten mit der Metzgerei Rufer in Schlossrued zusammen.
Rätisches Grauvieh
Wir haben uns für das „Rätische Grauvieh“ entschieden, da es sich um ein kleines, leichtes, robustes und langlebiges Zweinutzungsrind handelt. Diese Rasse zeichnet sich durch eine gute Umsetzung von Rauhfutter in Milch und Fleisch aus und ist bekannt für ihr feinfaseriges Fleisch mit optimalem Fett-Fleisch-Verhältnis. Da wir auf die Zufütterung von Mais, Soja und Kraftfutter komplett verzichten und chemisch-synthetische Futterzusätze, Fette oder Hormonbeigaben ablehnen, sind diese Tiere genau das richtige für uns. Die Muttertiere fressen ausschliesslich Heu, Grassilage und frisches Gras von der Weide, die Kälber säugen zusätzlich Milch von der Mutter.
Mutterkuhhaltung
Die Mutterkuhhaltung zeichnet sich als eine möglichst natürliche Form der Tierhaltung aus. Das Kalb bleibt nach der Geburt bei seiner Mutter und die Fütterung besteht vorwiegend aus Muttermilch, später auch aus Gras und Heu. Die Kälber leben im Stall und auf der Weide mit ihren Müttern zusammen. Die Tiere verbringen ihre Zeit in Freilandhaltung mit Sommerweide und Winterauslauf. Im Laufstall verfügen die Tiere über eingestreute Liegeflächen in einer sogenannten Tiefbox.
Die Pflege und Nutzung der Wiesen ist mit der Mutterkuhhaltung nachhaltig und ressourcenschonend. Kühe können als Wiederkäuer mit ihrem einzigartigen Verdauungssystem – im Gegensatz zu uns Menschen – Gras und Heu verwerten. So können aus Gras und Heu die wertvollen Nahrungsmittel Milch und Fleisch produziert werden.
