Rhabarberkuchen mit Mürbeteig

Die Liebe zum Kochen und Backen habe ich eindeutig von meiner Mutter geerbt. Sie ist eine fantastische Köchin, probiert immer wieder Neues aus und hat mir und meinen zwei Schwestern Kochen und fein Essen beigebracht – denn das gehört natürlich auch dazu. Deshalb gibt es heute zum Muttertag ein Rezept von meinem Mami.

Kochen und Essen spielte in unserer Familie immer schon eine grosse Rolle. Wir überlegen weit im Voraus, was an Feiertagen oder Familienfesten gekocht und gegessen wird. Wir erzählen uns, wenn wir etwas Aufregendes gegessen haben, etwas Neues entdeckt oder Spezielles gekocht haben. Es liegt in der Familie: Auch mit unserer Grossmutter (die auch mit Mitte Achtzig halb blind noch Braten und feine Knöpfli macht), kann man sich stundenlang über Zubereitungsarten und Rezepte unterhalten.

Auch wenn wir manchmal gerne aufwendiger kochen, darf es in der Regel schnell und unkompliziert sein. Denn gutes Essen braucht nicht viel Drumrum – gute Zutaten, etwas Zeit und Aufmerksamkeit reichen in der Regel aus. Wenn man das Essen dann noch mit lieben Menschen geniessen kann, umso besser. Obwohl ich auch für mich alleine gerne koche…

Dieser Rhabarberkuchen ist solch ein unkompliziertes Rezept und erinnert mich immer an Zuhause. Ich hatte mir das Rezept mal notiert, aber ob die Mengenangaben noch genau stimmen, weiss ich nicht – denn wie meine Mutter koche ich in der Regel ohne Rezept…Da ich keine Milchprodukte esse, musste ich es etwas anpassen und habe Margarine und Mandelquark verwendet. Klappt hervorragend. Da Margarine weicher ist als Butter, wird der Teig jedoch etwas weich. Wenn es schneller gehen soll, kann man auch fertigen Mürbeteig verwenden – dann ist der Kuchen ruckzuck fertig.
Bei Mami kommen auf den Kuchen noch feine Mandelscheiben – diese hatte ich aber nicht da.

Für den Mürbeteig
200g Weissmehl
3 EL Zucker
Abgeriebene Schale einer halben Zitrone
100g sehr kalte (vegane) Butter
Eiskaltes Wasser

400g Rhabarber
2 Eier
3 EL Zucker
Abgeriebene Schale einer halben Zitrone
100g (Mandel-)Quark

Für den Mürbeteig Mehl mit Zucker und Zitronenschale mischen. Die Butter in kleinen Stücken hinzufügen, fein zerreiben. Nach und nach ca. 4EL eiskaltes Wasser hinzufügen und den Teig zusammenfügen. Schnell arbeiten und den Teig nicht kneten.
In Frischhaltefolie einwickeln und mindestens 30 Minuten kühl stellen.

Rhabarber rüsten und klein schneiden. Die Eier trennen. Eiweiss steif schlagen. Eigelb mit Zucker so lange schlagen, bis die Masse hell und schaumig wird. Zitronenschale und Quark hinzufügen und mischen.

Den Mürbeteig sorgfältig auswallen, evtl. zwischen Backpapier oder Klarsichtfolie, damit er nicht zu stark klebt. Eine gut gefettete Wähenform damit auslegen. Mit einer Gabel einstechen.

Rhabarber darauf verteilen. Guss gleichmässig auf den Rhabarber giessen und im auf 180°C vorgeheizten Ofen rund 30 Minuten backen. Aufpassen, dass der Guss nicht zu dunkel wird. Lauwarm serviert schmeckt der Kuchen meiner Meinung nach am besten, aber auch kalt ist er ein Genuss.

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Bald geht es wieder los mit unseren Gemüseabos – mit hoffentlich wieder mehr Rezepten hier auf dem Blog. Mehr Ideen und Inspiration findet ihr im Rezepte-Archiv.

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Martina

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