Im letzten Herbst gesetzt, tragen unsere 640 Aroniapflanzen bereits erstaunlich viele Früchte. Bei den herben, aber überaus gesunden Wildbeeren findet zurzeit gerade der Farbumschlag statt. Von Grün wechseln sie ihr Äusseres in ein dunkles Violett. Dies ist das Zeichen, dass es in wenigen Wochen bereits die erste Ernte geben wird.
Damit unsere Aroniasträucher in einigen Jahren einen guten Ertrag abwerfen, müssen sie ein ordentliches Wachstum hinlegen. Um dies zu unterstützen, ist ein grosser Einsatz notwendig. Aroniapflanzen brauchen viel Licht und so gilt es, die gut drei Meter breiten Fahrgassen zwischen den Reihen mit viel Handarbeit mehrmals pro Jahr zu mähen, das Schnittgut zu trocknen und aus der Anlage zu entfernen. Im Wurzelbereich, dem sogenannten Pflanzstreifen, fällt noch einiges mehr an Arbeit an. Damit die Pflanzen wenig Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser haben, ist häufiges jäten und hacken angesagt. Bei gut 500 Metern Aroniareihen summieren sich die Stunden auf den Knien und hinter der kleinen Einradmotorfräse enorm. So freuen wir uns darauf, dass unsere erste Wildobstkultur hoffentlich bald einiges an Schatten wirft und sich der Pflegeaufwand dadurch verringert.
Nicht zuletzt durch unsere Aroniapflanzung sind wir auf den Geschmack von Wildobstkulturen gekommen. In den nächsten Jahren werden wir in Hallwil noch weitere bei uns seltene und wilde Früchte pflanzen. Kornelkirschen, Schlehen, Sanddorn und Co. werden uns hoffentlich nicht nur viel Arbeit, sondern auch Freude und Ertrag bereiten.
Mit ihrem einzigartig hohen Gehalt an Antioxidantien unterstützt Aronia den Körper beim Ausscheiden von giftigen Stoffen. Wer dieses Jahr einen Teil unserer Ernte ergattern und verarbeiten möchte, darf sich gerne bei uns melden. Im Internet findet man viele Verarbeitungstipps. Neben dem Trocknen und Entsaften eignet sich diese Wunderbeere auch zur Herstellung von Chutneys, Konfitüren und vielem mehr.
***
Dominik
Eine Antwort