Falafel mit marinierter Rande und (Wild-)Kräutern

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In der Gemüsehochsaison leben wir Gmüeser im Überfluss von unterschiedlichstem Gemüse – ein Luxus, den ich manchmal fast ein bisschen unverschämt finde: Tomaten, Auberginen, Gurken oder Bohnen sind in unserem Garten in grossen Mengen vorhanden und ich kann davon soviel essen, wie ich will. Im Frühling sieht das leider noch etwas anders aus. Ich habe zwar grosse Lust auf frisches, knackiges Frühlingsgemüse – aber bis dieses Gemüse reif ist, dauert es leider noch ein bisschen. Im Moment wächst zwar bereits einiges in unserem Garten, aber ernten kann man noch länger nicht. Nächstes Wochenende wage ich mich vielleicht an den ersten Rhabarber.

Deshalb greife ich im Moment immer noch auf unser eingelagertes und eingemachtes Gemüse zurück, auch wenn sich die Vorräte langsam dem Ende zuneigen. Und ein bisschen Grün findet man dann doch schon im Garten…Für das heutige Rezept verbinde ich deshalb winterliches mit frühlingshaftem: Die Falafel werden mit marinierter roher Rande (aus dem Keller) und verschiedenen Kräutern (aus dem Garten) kombiniert. Joghurt und Zitrone bringen zusätzliche Frische.
Und ich freue mich bereits wieder auf den hochsommerlichen Überfluss…

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Falafel
1 Dose Kichererbsen
1 Zwiebel, fein geschnitten
Eine Handvoll Mandeln
1 EL Tahini
1 Bund Schnittlauch, fein geschnitten
1-2 EL Olivenöl
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 getrocknete Chilischote (je nach (gewünschter) Schärfe auch mehr oder weniger)
Salz, Pfeffer
Sesam

Eine halbe Rande, roh
Abrieb einer halben Zitrone
1 TL Ahornsirup
1 TL Olivenöl
Ein Spritzer Zitronensaft
Salz und Pfeffer

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Für die Falafel Kichererbsen, Zwiebeln, Mandeln, Tahini, Olivenöl, Kräuter und Gewürze (ohne Sesam) in der Küchenmaschine nicht allzu fein pürieren – es darf noch ein paar Stücke haben. Je nachdem muss man noch etwas Olivenöl hinzufügen, damit sich die Masse gut pürieren lässt. Kleine Kugeln formen und im Sesam wenden.
Bei 200°C rund 20 Minuten im Ofen backen, dabei immer wieder wenden.
Die Falafel werden so natürlich nicht so knusprig, wie wenn man sie frittieren würde.

Die Rande in feine Würfel/Stifte schneiden, mit Zitronenschale, Ahornsirup, Olivenöl und Zitronensaft mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Dazu gab es:
– Pitabrot (selbst gemacht, was zwar sehr lecker war, sich aber nicht so gut füllen lies – deshalb ohne Weitergabe des Rezeptes),
– eine (Wild-)Kräutermischung aus Löwenzahn, Blutampfer, Schafgarbe, Pfefferminze, Schnittlauch und Bärlauch,
– eine Joghurtsauce (Naturejoghurt, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Zitronensaft) und
– selbstgemachte Chilisauce (aus dem Keller).

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Wegen dem Bärlauch habe ich auf die Verwendung von Knoblauch verzichtet – ansonsten hätte ich der Falafelmasse (und vermutlich auch noch der Joghurtsauce) Knoblauch hinzugefügt.

***
Martina

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4 Antworten

    1. Danke! „Saisonales“ Denken bringt einen halt dann doch jeweils auf die besten Ideen – gerade wenn die Auswahl klein ist…Schönes Wochenende!

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