Aussäen, Abhärten und Pflanzen

Schon wieder Mai…!

Damit unsere Abonnentinnen und Abonnenten ab Juni zu ihrem Gemüse kommen, sind wir seit Februar daran Samen in die Erde zu stecken, die Keimlinge und jungen Pflanzen zu giessen, abzuhärten und schlussendlich auf dem Feld zu pflanzen. Die erste Aussat ist immer der Broccoli. Es folgen Salat und Kohlrabi. Die Aussaaten finden bei Martina und mir im Haus statt. Die Jungpflanzen stellen wir dann zum abhärten den Tag hindurch ins Gewächshaus und in der Nacht tragen wir sie wieder hinein. Einige Treppenstufen haben wir da jeden Morgen und Abend zurückgelegt! Die weiteren Aussaaten waren Fenchel, Sellerie, gelbe Randen und Lattich. Um den 20. März herum folgten die ‚Südländer‘, also Tomaten, Auberginen, Peperoni und Peperoncini. Dieses Jahr wage ich den Versuch mit Tomatillos, bin gespannt wie die gedeihen werden. Ihr seht, es geht Schlag auf Schlag.

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Im April folgen dann die Saaten in den Tunnels und auf dem Feld: Kefen, Erbsen, Knackerbsen, Spinat, Rettich, Rüebli, Schnittmangold und Favebohnen. Schwierigkeiten bereiten mir zurzeit die Rüebli im Tunnel. Die Saat im März hat nicht gekeimt weshalb ich diese Woche einen zweiten Versuch unternommen habe. Der Boden im Tunnel war wohl noch zu kalt.

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Es befinden sich nun neben den Steckzwiebeln bereits auch die ersten Pflanzen im Boden: Broccoli, Fenchel, Salat, Lattich, Kohlrabi, Blumenkohl, gelbe Randen, Sommerlauch und Frühkartoffeln. Leider können wir aufgrund des Regenwetters die weiteren Kartoffeln noch nicht pflanzen.

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In dieser Jahreszeit ist vor allem das abhärten der Jungpflanzen von grosser Wichtigkeit. In der Pflanzenanzucht generell ist das korrekte Verhältnis von Wärme, Licht und Wasser essentiell. Es braucht Erfahrung und ein Gespür für die Pflanzen und die Verhältnisse. Speziell unsere rudimentären Rahmenbedingungen (kein geheiztes Gewächshaus) verlangen eine hohe Aufmerksamkeit. Auch Insekten wie Läuse und Spinnmilben, aber auch Schnecken gilt es in unserem Gewächshaus im Auge zu behalten. Der frisch gekeimte Kürbis wird zurzeit von den Schnecken entdeckt…!

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Und was erwartet uns dieses Jahr auf dem Feld? Die Anbaufläche konnten wir wiederum etwas erweitern. Der zusätzliche Tunnel erlaubt uns mehr Tomaten zu pflanzen und hoffentlich dann auch zu ernten. Das Wetter spielt momentan etwas verrückt. Die jungen Pflanzen auf dem Feld müssen einiges an Regen ertragen. Auch die frisch ausgesäten Samen können weggeschwemmt werden. Und was die Schnecken noch alles anrichten….

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Thomas

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2 Antworten

  1. Oh, bin ganz neidisch auf den Fenchel. Soviel „Grün“ sieht der Endkonsument nur selten. Habe gerade ein Rezept für ein Pesto mit Fenchelgrün entdeckt!

    Gutes Gelingen und Kampf den Schnecken (haben mir schon den ganzen Salat weggefressen!)

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