Es ist wieder Bohnenzeit! Obwohl bei uns fast das ganze Jahr Bohnenzeit ist…im Sommer leben wir in einem Überfluss an Bohnen, die wir auch einfrieren, damit wir das ganze Jahr über davon essen können. Bohnen passen meiner Meinung nach zu fast allem: Sie harmonieren mit Tomaten in einer einfachen Pastasauce, passen wunderbar zu asiatischen Gerichten mit Kokosnussmilch, ergeben einen nahrhaften Salat oder schmecken pur mit ein paar Zwiebeln angebraten als Beilage.
Wir bauen verschiedene Sorten an: Bohnen sind nämlich nicht gleich Bohnen! Bei den Buschbohnen sind dies die Sorten Rabe, Saxa (ProSpecieRara), Victoire (ProSpecieRara), Maxi, Oktoberli (ProSpecieRara), Slenderwax (ProSpecieRara) und Wachs Beste von Allen (ProSpecieRara). Diese ist tatsächlich eine der Besten: Sie ist gelb und hat ein sehr feines und schmackhaftes Aroma.
Auch bei den Stangenbohnen haben wir eine gelbe Sorte im Angebot: Goldfield. Dazu die violette Blauhilde (ProSpecieRara), die beim Kochen leider ihre dunkle Farbe verliert und grün wird und die fein gesprenkelte Weinländerin (ProSpecieRara). Für ProSpecieRara betätigen wir uns zudem als Sortenerhalter für Chriesistei Boniswil, eine traditionelle Aargauer Sorte aus unserem Nachbardorf Boniswil.
Neu haben wir dieses Jahr einen Versuch mit Favebohnen gestartet, die botanisch korrekt gar keine Bohne ist: Sie sind für mich eine wahre Entdeckung und nächstes Jahr wird es sicher mehr davon geben, damit wir auch die Abos damit bestücken können.
Bohnen gehören zu den Leguminosen, welche im Biolandbau eine wichtige Rolle spielen, da sie mit ihrem Wurzelwerk Stickstoff binden – wichtig für das Wachstum der Pflanzen. Zu den Leguminosen gehören auch Klee, Luzerne oder Wicken. Unser Ziel ist es, auf kleiner Fläche viele Nahrungsmittel zu produzieren, weshalb wir möglichst viele Bohnen, Kefen und Erbsen anpflanzen.
Ihr seht: In den nächsten Wochen wird es in den Abos immer wieder Bohnen geben. Deshalb möchte ich euch in den nächsten Wochen ein paar Ideen und Anregungen bieten, was man damit alles machen kann. Es kommt sicher auch das eine oder andere Rezept mit Erbsen oder Kefen dazu.
Wir beginnen mit einem Kartoffel-Bohnen-Salat – das klingt auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen langweilig. Durch Kreuzkümmel, Zitrone und Minze wird er jedoch etwas ganz Besonderes!
Die Mengenangaben verstehen sich als ungefähre Richtwerte – man kann das Verhältnis von Kartoffeln und Bohnen sehr gut variieren.
1kg (neue) Kartoffeln
300g Bohnen (ich habe in erster Linie Buschbohnen, sowie ein paar Favebohnen und Erbsen verwendet)
1-2 Frühlingszwiebeln
1 Bund Basilikum
1 Bund Pfefferminze
1EL Kreuzkümmel
Saft einer Zitrone
4 EL Olivenöl
Peperoncini nach Bedarf (frisch oder getrocknet)
Salz und Pfeffer
Die Kartoffeln in Würfel schneiden und im Salzwasser kochen, bis sie knapp gar sind.
Bohnen rüsten, schneiden und knapp weich kochen.
Frühlingszwiebeln, Basilikum und Pfefferminze fein schneiden.
Kreuzkümmel in der Pfanne rösten, bis er fein duftet, im Mörser zerstossen.
Zusammen mit dem Zitronensaft, Olivenöl, Peperoncini, Salz und Pfeffer zu einer Sauce rühren.
Die Kartoffeln, Bohnen, Zwiebeln und Kräuter mit dem Dressing mischen, abschmecken. Der Salat schmeckt lauwarm am besten. Bei uns gab es dazu Halloumi, in Scheiben geschnitten und gebraten.
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Martina
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